Großblütige Ballonblume (Platycodon grandiflorus)
Die Ballonblume (Platycodon grandiflorus) tritt bei uns nur als Zierpflanze in Gärten und Parks auf. Die Pflanze entwickelt sich zur Staude. Die meist blauen Blüten bilden die typische Glockenform. Vereinzelt treten weiße Blüten auf. Für die Pflanze typisch sind die ballonförmigen Blütenknospen kurz vor der Öffnung.
Wuchsform - Habitus
Wurzel
Die Pflanze besitzt eine Pfahlwurzel.
Spross
Die Blätter sind blaugrün und erscheinen durch eine dünne Wachsschicht weißlich. Ihre Form ist oval bis lanzettlich. Der Rand ist gezahnt.
Wuchshöhe: 40 cm bis 80 cm
Blüte
Die Blüten sind groß mit einem Durchmesser von 5 bis 7 cm. Die fünf Kronblätter sind verwachsen und bilden die typische Glockenform aus. Die fünf Staubblätter sind am Grund mit ihren Staubfäden, Filamenten verwachsen und bilden eine Saftdecke.
Blütenökologie / Bestäubungsökologie
Blütenform
Glockenblumen,Morphologie aus Sicht der Bestäubung
Bienenblumen,Die Blüten der Ballonblume sind proterandisch, vormännlich. Dazu umschließen die fünf Staubbeutel, Antheren, zu Anfang den Griffel. Sie geben den Pollen an den Griffel ab. Es bildet sich .
Früchte und Samen
Es wird eine eiförmige Kapselfrucht ausgebildet.
Gifte und Wirkstoffe
Die Wurzeln der Ballonblume werden in der traditionellen chinesischen und koreanischen Medizin als radix platycodi verwendet. Extrakte der Pflanze enthalten unterschiedliche Wirkstoffe u. a. Saponine. Die Wurzel wird roh als giftig beschrieben.
In der koreanischen Küche werden die jungen Blätter gegart. Ältere Blätte werden getrocknet und als Gewürz verwendet.
Besonderheiten
Der deutsche Name Ballonblume beschreibt die Form der Blüte im noch geschlossenen Zustand. Die Blütenknospe bläht sich wie ein Ballon auf.
Die Gattung Platycodon ist monotypisch, da sie nur eine Art, Platycodon grandiflorus enthält.