Kaiserkrone (Fritillaria imperialis)
Wuchsform - Habitus
Wurzel
Die Kaiserkrone bildet Zwiebeln aus.
Spross
Der Stängel ist aufrecht und beblättert. Oberhalb der Blüten ist ein auffälliger Schopf von Laubblättern. Die einfachen Laubblätter sind lanzettlich und parallenervig.
Wuchshöhe: 50 cm bis 150 cm
Blüte
Drei bis sechs Blüten bilden die Blüten-Krone, ein Scheinquirl.
Die Einzelblüte ist zwittrigen und dreizählig. Drei Kelchblätter und drei Kronblätter sind gleich ausgebildet und bilden die Blütenhülle, ein Perigon, aus. Es sind sechs Staubblätter und drei Fruchtblätter vorhanden.
Die Blüten sind hängend und öffnen sich nach unten. Die Blütenhüllblätter sind hell- bis dunkelorange oder gelb.
Blütenökologie / Bestäubungsökologie
Blütenform
Morphologie aus Sicht der Bestäubung
Gifte und Wirkstoffe
Die Kaiserkrone ist giftig, da die Pflanze verschiedne Giftstoffe enthält, darunter das Imperialin, ein Steroidalkaloid. Die höchste Konzentration findet sich in der Zwiebel. Die Vergiftungserscheinungen sind Übelkeit und Erbrechen, es kommt zu Krämpfen und zu Herz- und Kreislaufbeschwerden. Bei hoher Dosis kann der Tod durch Herzstillstand eintreten.
Besonderheiten
Die Kaiserkrone ist eine der ersten Pflanzen die Kultur genommen. Ursprünglich in den Gärten des Orients kultiviert taucht sie in der Renaissance in den Gärten Europas auf. Mittlerweile gibt zahlreiche Sorten mit gelben, orangen oder ziegelroten Blüten.
Die Kaiserkrone hat einen strengen Geruch, der angeblich Wühlmäuse vertreiben soll. Die Beschreibung des Geruchs variiert von Moschus-Knoblauch über Löwengehege bis Fuchs. Auch die Zwiebel verströmt diesen Geruch.